Bilder aus dem Erzgebirge

Zschorlau liegt nicht ganz 5 Kilometer südlich von Aue und ist ein von Bergbau und Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Bebauungen sind Typisch Hauptsächlich links und rechts des Baches Zschorlau angelegt. Erstmals erwähnt wurde Zschorlau mit einem Gerichtssiegel aus dem Jahr 1413. Die Besiedelung fand aber vermutlich schon Mitte des 13. Jahrhunderts. Auch in Zschorlau hat der Dreißigjährige Krieg seine Spuren hinterlassen sodass nicht viel aus alter Zeit geblieben ist. Aus Richtung Aue kommend fällt einen gleich das Besucherbergwerk St. Anna am Freudenstein ins Auge. Unter anderem kann man hier im Sommer eines der wohl letzten fahrenden Wandermarionettenspieler in dem wohl kältesten Theater Sachsens zu sehen bekommen. Vorstellungen finden in der sogenannten Quarzhöhle statt und bewaffnet mit Wolldecken muß hier keiner mit den Zähnen klappern. Zu Zschorlau gehören die Ortsteile Albernau, Burghartsgrün. Alle Ortsteile zusammen haben ein Ordentlichen Terminplan was Feste angeht. Von Kirmes, Jahrfeiern, Feuerwehrfest, Mondfest bis Pyramidenanschieben und Dreieck-Rennen ist da immer was los ganz zu schweigen von zahlreichen Veranstaltungen in der Zschorlauer Sporthalle. Einen Skilift gibt es am Hang des Steinbergs der zu Fuß von allen drei Ortsteilen gut zu erreichen ist. Im übrigen werden die Zschorlauer auch Mondputzer genannt womit die Zschorlauer aber in keiner Weiße ein Problem haben. Die Entstehung des Namens ist allerdings weniger Ruhmreich wobei man im Ort selber verschiedene Theorien zur Entstehung hat. Am gängigsten ist die Sache mit dem "Getränkeunfall" wonach ein schwer angesäuselter Mann auf dem Heimweg nach einer heftigen Ziehung in der Ortlichen Bierhalle mit seinem Stock wohl in eine Pfütze geraten war in welcher sich wie der Zufall es will gerade der Mond spiegelte. Das durch die Trübung der Pfütze so für den Mann nicht mehr ganz saubere Spiegelbild versuchte jener welcher auch sogleich wieder mit einem Tuch sauber zu bekommen. Der Zweck bleibt wohl ein Geheimnis, aber gesehen haben muß ihn schließlich jemand dabei und so sind die Bewohner von Zschorlau seit dem die Mondputzer.